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2. FAIR Data Austria Online-Projektmeeting

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Am 13. April 2021 fand das 2. Online Projektmeeting (via WebEx) statt, in dessen Rahmen zunächst die Grundzüge and anschließend die Fortschritte des Projektes in einem öffentlich zugänglichen Vortrag vorgestellt wurden.

Eckdaten

Datum: 13.04.2021
Ort: Online (WebEx)
Uhrzeit: 10:00 bis 12:30 Uhr
TeilnehmerInnen: 100 Personen aus 33 verschiedenen nationalen und internationalen Institutionen, Universitäten, Forschungs- und Fördereinrichtungen
OrganisatorInnen: Projektleitung und Handlungsfeld Forschung der Digitalen TU Graz

Zusammenfassung

Zu Beginn gab Ilire Hasani Mavriqi einen Überblick über die Aktivitäten des Projekts FAIR Data Austria und die damit verbundenen Herausforderungen.
Im Anschluss stellte Sabine Neff den Cluster Forschungsdaten (bestehend aus FAIR Data Austria, RIS Synergy und Austrian DataLAB and Services) vor, in dem Sie, unter anderem, die ersten Ergebnisse und Erfolge von RIS Synergy hervorhob. Diese Präsentation wurde mit einer Vorstellung von Austrian DataLab und Services (ADLS) von Constanze Rödig ergänzt, in dem die Realisierung einer interuniversitären Cloud-Infrastruktur für Daten und Rechenanwendungen in Österreich im Forschungs- und Lehrbetrieb vorangetrieben wird.
Die nachfolgenden Präsentationen widmeten sich den neuesten Entwicklungen bei FAIR Data Austria:

  • Tomasz Miksa präsentierte das Team hinter DAMAP, also der Anwendung mit der sich machine-actionable Data Management Plans (maDMPs) generieren lassen und stellte auch die allgemeine Idee dahinter und Vorteile sowie die Einbindung des Austausches mit anderen Anwendungen vor. Zeno Casellato gab dann eine Live Demo des Tools, um den bisherigen Funktionsumgang zu demonstrieren und Ejmi Shkreli gab eine Einblick in die Implementierung und Anpassung des Tools an der TU Graz.
  • Mojib Wali und Maximilian Moser stellten bei Thema Next Generation Repositorien die Entwicklungen zu InvenioRDM vor. TU Graz und TU Wien arbeiten hier gemeinsam im Core-Team von CERN an der Weiterentwicklung dieser Software. Eine Live Demo des TU Graz Repositoriums, das seit April allen Forschenden zur Verfügung steht, und die Vorstellung der Entwicklungen an der TU Wien waren natürlich der Höhepunkt dieses Teils.
  • Neben den Tools wurden auch RDM Training und Support Leistungen behandelt. Dazu stellte Tereza Kalova zuerst das „RDM-Training und Support“ Team vor und zeigte den aktuellen Status des universitätsübergreifendes Trainingskonzepts. Ilire Hasani-Mavriqi brachte den Zuhörern das Data Stewardship Programm näher und präsentierte die Data Stewards der TU Graz. Die Ziele und Entwicklungen von FAIR Office Austria, welches als Informationshub für FAIR-Daten und Services dient, wurden von Eva-Maria Asamer behandelt.

Wir freuen uns über das große Interesse an FAIR Data Austria, bedanken uns für die zahlreiche Teilnahme und freuen uns auf ein Wiedersehen bei weiteren Veranstaltungen!

Folien der Präsentationen

Aufzeichnungen

Begrüßung, FAIR Data Austria und Cluster Forschungsdaten

Machine-actionable Data Management Plans

Next Generation Repositorien

RDM Training und Support

Q&A

maDMPs

  • Was ist mit Daten von Projekten, die nicht in einer Datenbank gelistet sind oder nicht drittmittelfinanziert sind – ist die Auswahl der Projekte verpflichtend?

An der TU Wien gibt es strenge Vorgaben, dass Projekte in der Projektdatenbank eingetragen sein müssen – deshalb konzentrieren wir uns in der ersten Phase darauf. Es ist ein Feature geplant, dass Sie ein eigenes Projekt anlegen können, das nicht in der Projektdatenbank ist. Bitte bedenken Sie, dass Sie umso weniger von der Automatisierung und der Vorbefüllung profitieren können, je weniger Sie sich in bestehende Datenquellen integrieren.

  • Warum haben Sie ‚verfügbar bis‘? Es sollte eher „verfügbar von“ heißen. Denken Sie in Bezug auf die Langzeitarchivierung.

Dies hängt mit der Frage nach der digitalen Bewahrung zusammen: wie lange sollten die Daten aufbewahrt werden. Embargofristen sind auch im Tool enthalten.

  • Wird dieses Tool auch für Nicht-TU-Wien-Mitglieder oder sogar für nicht-akademische Institutionen verfügbar (und gehostet) sein?

Der Quellcode wird verfügbar sein. Die Stärke des Tools liegt in der engen Einbindung der Dienste der Institution, an der der Forscher arbeitet. Prinzipiell ist es möglich, eine gehostete Version des Werkzeugs für alle anzubieten, allerdings werden dann einige Funktionen fehlen.

InvenioRDM

  • Ist die Entwicklung von InvenioRDM an der TU Graz und TU Wien mit dem allgemeinen Invenio verbunden? Oder ist es eine entkoppelte Abspaltung?

Invenio 2 wird von Zenodo verwendet. InvenioRDM wird eine zukünftige Basis für Zenodo werden. Die invenioRDM-Instanzen an der TU Graz und der TU Wien sind unabhängig voneinander. Unsere Entwickler haben an Sprints teilgenommen, die vom CERN organisiert wurden, um bei der Entwicklung zu helfen, daher haben wir eine Menge Under-the-Hood-Wissen erhalten, das uns bei der Anpassung/Entwicklung unserer eigenen Systeme hilft. Sowohl die TU Graz als auch die TU Wien verwenden die neueste Version von invenioRDM und werden diese regelmäßig aktualisieren.

  • Wie stellen Sie sicher, dass nur „wertvolle“ Daten hochgeladen werden?

Das hängt von den definierten Workflows und Policies ab und ist in Arbeit. Mit Hilfe unserer Data Stewards werden wir definieren, was wertvolle Daten sind, die archiviert werden können.

  • Sind die Repositories, die Sie vorbereiten, als institutionelle Repositories gedacht? D.h. nur für Angehörige der TU Wien oder TU Graz? Oder sind sie geplant, auch für andere offen zu sein?

TU Wien: In der ersten Phase werden nur die Forscher der TU Wien die Daten hinterlegen dürfen, jeder wird die Daten ansehen/herunterladen können (abhängig von der vom Hinterleger gewählten Zugangsberechtigung).

TU Graz: Wir planen, den Zugriff von Mitgliedern außerhalb der TU Graz zu ermöglichen. Dies wird für Kooperationsprojekte hilfreich sein.

Beide Universitäten sind gerne bereit, ihr Wissen mit anderen Institutionen zu teilen, die an der Einrichtung eines eigenen Repositoriums interessiert sind.

  • Ist es richtig, zu sagen, dass diese Repository-Lösung eher eine institutionelle als eine „österreichische“ ist?

Das System selbst ist institutionell, aber wir bauen eine österreichische Community mit Entwicklern und Supportpersonal auf. Die kollaborative Implementierung und der Austausch von Wissen machen es national.

  • Haben Sie in Erwägung gezogen, ein föderiertes AAI-System wie EGI Check-In zu verwenden, um den Zugang von Mitgliedern außerhalb der eigenen Institution zu ermöglichen?

Authentifizierung ist ein großes Thema und auch für andere Projekte (einschließlich EOSC) relevant. Bei der Entwicklung der Repositories müssen wir uns auf das verlassen, was verfügbar ist und auf andere Projekte. Langfristig werden wir einen Mechanismus entwickeln, der Einreichungen von außerhalb der Institution ermöglicht – wir sind uns dieser Anforderung bewusst, aber dies erfordert eine breitere Zusammenarbeit und andere Entwicklungen.

  • Wird es einen zentralen Zugangspunkt oder ein Portal geben, um in den verschiedenen IRs über eine UI zu suchen?

Durch die Vergabe von DOIs übermitteln unsere Systeme Metadaten an Data Cite – so werden die Informationen über die Inhalte an die großen Hubs übermittelt. Im Gegenzug sollten die Inhalte unserer Repositorien leicht im Internet auffindbar sein, so dass es vorerst keinen Bedarf für ein zentrales Suchportal gibt. Eines der nächsten Features auf unserer Liste ist die Unterstützung von schema.org und google dataset search.