GO FAIR Austria office

GO FAIR Austria office wurde in der Projektlaufzeit von FAIR Data Austria implementiert, einem vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) im Rahmen der Ausschreibung „Digitale und soziale Transformation“ geförderten Projekt. Im Juni 2021 wurde die Initiative „FAIR Office Austria“ als eines der offiziellen, nationalen GO FAIR Offices anerkannt.

Unsere Mission

Wir vernetzen interessierte Personen aus Forschung und Serviceeinrichtungen. Gemeinsam setzen wir die FAIR-Prinzipien um.

Die FAIR Prinzipien

Die FAIR-Prinzipien besagen, dass Forschungsdaten auffindbar (findable), zugänglich (accessible), interoperabel (interoperable) und wiederverwendbar (re-usable) sein sollen. Sie bilden die Grundlage für eine disziplinen- und länderübergreifende Nachnutzung der Daten. Dabei beziehen sich die FAIR-Prinzipien auf alle digitalen Daten, die im Zuge wissenschaftlicher Vorhaben entstehen, das heißt sowohl qualitative und quantitative Forschungsdaten als auch Metadaten oder Algorithmen, Werkzeuge und Software.

Daten, die die FAIR-Prinzipien erfüllen, können – müssen aber nicht – Open Data und somit für jedermann verfügbar sein. Die FAIR-Prinzipien erlauben auch eine Einschränkung des Datenzugangs, die in gewissen Fällen sinnvoll oder sogar erforderlich ist. Anders herum gilt: Wenn Open Data gut dokumentiert und maschinenlesbar sind, eine offene Lizenz haben, herstellerunabhängige Formate und offene Standards verwendet, entsprechen sie auch dem FAIR-Konzept. Nähere Ausführungen zu diesen Zusammenhängen finden sich in dem Dokument Three camps, one destination: the intersections of research data management, FAIR and Open.

 

Präsentationsfolien: DOI: 10.48436/6xth8-dtn26

Lizenz: CC BY Creative Commons Attribution 

Unsere Aufgaben

  • Initiativen starten, um die österreichische Community aus dem (Forschungs-)Datenbereich zum Thema FAIR zu organisieren 
  • Forschende mit Forschungsunterstützung und IT-Fachleuten vernetzen 
  • Informationen über Best Practices im Bereich FAIR-Infrastrukturen und -Services bereitstellen
  • Automatisierung und Machine-to-Machine-Kommunikation unterstützen 
  • Data Stewardship-Modelle an österreichischen Forschungseinrichtungen entwickeln und implementieren
  • FAIR-bezogene Aktivitäten, Dateninitiativen, Infrastrukturen und Services in Österreich beobachten
  • Uns mit nationalen Förderorganisationen und relevanten Ministerien zu FAIR-Aspekten austauschen
  • Mit anderen österreichischen Initiativen, wie RDA Austria und EOSC Mandated Organization zusammenarbeiten
  • Uns mit der globalen GO FAIR Initiative abstimmen und Personen unterstützen, die in GO FAIR Implementierungsnetzwerken aktiv sind oder sich beteiligen möchten

Team

Unsere GO FAIR Austria office Mitglieder

TU Wien, vertreten durch: Barbara Sánchez Solís (Kontaktperson)
TU Graz, vertreten durch: Ilire Hasani-Mavriqi , RDM TU Graz
Universität Wien, vertreten durch: Susanne Blumesberger

GO FAIR

GO FAIR ist eine weltweit (Global) agierende Initiative, die prinzipiell jedem offen (Open) steht. Unter ihrem Dach kommen Einzelpersonen, Institutionen und Organisationen zusammen, um ihre Bemühungen hinsichtlich eines FAIRen Umgangs mit digitalem Forschungsoutput aufeinander abzustimmen und so Silobildung und Fragmentierung von Speicherorten und technischen Infrastrukturen vorzubeugen. GO FAIR verfolgt einen bottom-up-orientierter Ansatz und ermöglicht die Einbindung aller Forschungsbereiche.

Implementation Networks (IN)

Hauptantriebskräfte von GO FAIR sind die sogenannten Implementation Networks (IN): Arbeitsgruppen, die sich der Definition und Erstellung spezifischer Materialien und Werkzeuge als Elemente eines Internet of FAIR Data and Services (IFDS) verschrieben haben.

Die drei Säulen

Die drei Säulen GO CHANGE, GO TRAIN und GO BUILD repräsentieren die drei Handlungsfelder, in denen die GO FAIR Implementation Networks aktiv sind.

  • GO CHANGE arbeitet an einem kulturellen Wandel mit den zwei wesentlichen Zielen, die FAIR-Prinzipien als einen funktionierenden Standard in der Wissenschaft zu etablieren und Belohnungssysteme so zu reformieren, dass offene wissenschaftliche Aktivitäten berücksichtigt und Forschungsdaten als ein wichtiges Ergebnis des Forschungsprozesses anerkannt werden.
  • GO TRAIN beschäftigt sich mit der Vermittlung der erforderlichen Datenmanagementkompetenzen in der Aus- und Weiterbildung.
  • GO BUILD befasst sich mit dem Bedarf an interoperablen und föderierten Dateninfrastrukturen. Darüber hinaus geht es um die Harmonisierung von Standards, Protokollen und Diensten, die es allen Forschenden ermöglicht, wissenschaftliche Daten fachüberbreifend zu hinterlegen, abzurufen und zu analysieren.